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Hubertus Mersmann 82-jährig gestorben – Westerwiehe trauert um früheren Dorfpfarrer

Presseartikel aus “Die Glocke” vom 09.06.2021

Rietberg-Westerwiehe (sud) – Diese Nachricht hat viele Menschen in Westerwiehe betroffen gemacht: Pfarrer i. R. Hubertus Mersmann ist am 1.Juni im Alter von 82 Jahren in die Ewigkeit eingegangen. Der beliebte Geistliche war der letzte Dorfpfarrer in dem Rietberger Stadtteil.

Seinen Dienst in St. Laurentius Westerwiehe trat Mersmann im Sommer 1996 an. Bis Ende Juli 2008 wirkte er dort segensreich. Danach wurde er in den Ruhestand versetzt. Aber auch als Pensionär verlor er den Kontakt zu seiner früheren beruflichen Heimat nicht: Zum Schützenfest war der Seelsorger in seiner alten Wirkungsstätte immer ein gerngesehener Gast.

Mersmann hinterlässt bleibende Spuren

Hubertus Mersmann hat in Westerwiehe bleibende Spuren hinterlassen: Diesen Satz hört man im Kükendorf dieser Tage häufig. Die Erinnerungen an den letzten hauptberuflichen Geistlichen, der in Westerwiehe seinen Dienstsitz hatte, bleiben lebendig – auch über seinen Tod hinaus. Dass die Menschen in Westerwieher gerne an „ihren“ ehemaligen Pfarrer zurückdenken, mag vor allem in dessen unkomplizierter, offener Wesensart begründet liegen. Mersmann gab sich stets volksnah. Er genoss bei den Dorfbewohnern hohes Ansehen. Dass die Schützenbruderschaft St. Laurentius ihn zu ihrem Präses – also zu ihrem geistlichen Begleiter – wählte, verwundert vor diesem Hintergrund nicht. Auch mit der Kolpingsfamilie war der Verstorbene eng verbunden.

Er war der letzte Westerwieher Gemeindepfarrer: Jetzt ist Hubertus Mersmann verstorben. Das Bild entstand während seines Besuchs auf dem Schützenfest im Jahr 2011 und zeigt (v.l.): Pastor Guido Schulte (damals Varensell), Hubertus Mersmann, Pater Reinhold Becker und den Westerwieher Diakon Lothar Ommer. Foto: Sudbrock

Ein Herzensanliegen war es Hubertus Mersmann, das Evangelium, das Wort Gottes, verständlich und inspirierend zu verkünden. Das, was er in seinen Predigten sagte, hatte Gewicht – und blieb deshalb nicht selten lange im Gedächtnis. Auch die würdige und festliche Feier der Liturgie hatte für Mersmann einen hohen Stellenwert. Den Gottesdienst sah er als „Fenster zum Himmel, zu dem wir die Herzen erheben dürfen“.

Fromm und gottesfürchtig

Fromm und gottesfürchtig – so schätzten ihn die Menschen nicht nur in Westerwiehe. Das Wort des Paulus an die Gemeinde in Kolossä galt als Richtschnur seines Handelns: „Bekleidet euch mit aufrichtigem Erbarmen, mit Güte, Demut, Milde, Geduld. Ertragt euch gegenseitig und vergebt einander, wenn einer dem anderen etwas vorzuwerfen hat.“

1964 zum Priester geweiht

Mersmann wurde am 13. Februar 1939 in Herzebrock geboren und am 22. Juli 1964 in Paderborner Dom zum Priester geweiht. Vikarstationen in Siegen, Lüdge und Delbrück folgten. Bevor er nach Westerwiehe kam, war er von 1979 bis 1996 Pfarrer in Lüchtringen bei Höxter.

Beerdigung im kleinen Kreis

Die Beerdigung ist am Freitag, 11. Juni, im Familienkreis in Herzebrock. Das Requiem ab 14.45 Uhr in St. Christina ist öffentlich. In der Westerwieher Kirche wird für ihn am Donnerstag, 10. Juni, ab 19 Uhr gebetet.

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