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Verschwinden die Wandmalereien? Kirchensanierung steht an – Verzierungen ein Kostenfaktor

Presseartikel aus “Unser Rietberg” vom 21. Oktober 2020 Ausgabe Nr. 15

Verschwinden die Wandmalereien?

Kirchensanierung steht an – Verzierungen ein Kostenfaktor

Westerwiehe (pb). Die offizielle Zahl der katholischen Gläubigen wird stetig weniger. Die Verbleibenden indes wünschen sich, dass in Sachen Gottesdienst und Kirchengebäuden möglichst alles bleibt wie es altvertraut ist. Und auch, dass die baulichen Liegenschaften im Rietberger Land in gutem Zustand bleiben. Auch wenn die Zahl der Messfeiern in den nicht zentral gelegenen großen Gotteshäusern sinkt. Westerwiehe ist so ein Beispiel, weniger Termine in einer eigentlich wunderschönen Kirche. An der aber der Zahn der Zeit seit Jahrzehnten nagt. Unübersehbar. Moderne energetische Betrachtungen sind das Eine, die Optik das Andere. Und so steht der einstigen St.Laurentius-Gemeinde, die im Pastoralen Raum Rietberg 2020 aufgegangen ist, eine umfassende Sanierung ins Haus. Technisch und in Sachen Aufhübschung. Denn die einst so prächtige Kirche, die nach der vorigen Renovierung zu strahlen schien, ist duster geworden in den vielen Jahren. Das soll aber nicht so bleiben, wie Pastoralleiter Pfarrer Zander erklärt. „Wenn nicht jetzt, wann dann“, will er mit dem Team vor Ort und dem Erzbischöflichen Generalvikariat die umfangreiche Renovierung angehen. Ein Teil ist sogar bereits erfolgt, das Gotteshaus im Herzen des Kükendorfes hat bereits eine neue Heizung bekommen, was bitter nötig war, zu Weihnachten aber nichts nutzen wird.

Foto: Petra Blöß

Und nötig sind auch die kompletten Überholungen der technischen Leitungen, die Einbringung neuer Lampen beispielsweise, denn die vorhandenen reichen ohne einfallendes Sonnenlicht durch die allerdings auch schon getrübten Fenster kaum, um sehenden Auges das Gotteslob zu lesen. Unübersehbar indes sind sogar ohne Strom die Schäden im Putz am Turm und an den Seitenwänden im Kirchenschiff. Ab davon, dass diese farblich auch stark nachgedunkelt sind. Diskussionspunkt ist derzeit das, was das Kirchlein aus den Anfangsjahrzehnten des 20. Jahrhunderts, so einzigartig macht, die Wand- und Deckenmalereien. Diese zu sanieren, Millimeter für Millimeter, wäre ein hoher Kostenfaktor in einer ohnehin schon teuren Maßnahme, die Zander auf über 700.000 Euro beziffert. Und so könnte geschehen, dass die Wandmalereien in absehbarer Zeit unter frischer Farbe vesrchwinden. Dahin geht offenbar jetzt die Tendenz.

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