Schützen Westerwiehe : Das Vereinsleben nimmt wieder Fahrt auf
Presseartikel aus “Rietberger Stadtanzeiger” Nr. 1121 vom 19.05.2022 und aus “Unser Rietberg” Nr. 39 Mai 2022
Weichen für die Zukunft – Westerwieher Sportschützen haben viel vor in Westerwiehe.
Westerwiehe. Im Zeichen wichtiger Weichenstellungen für die Zukunft stand die Mitgliederversammlung der Sportschützen St. Laurentius Westerwiehe. Die treffsicheren Grünröcke haben sich nicht nur personell für die kommenden beiden Jahre aufgestellt, sondern auch ein richtungsweisendes Bauvorhaben in Angriff genommen.
Im März sind die Arbeiten für den rund 100 Quadratmeter großen Anbau des Vereinsheims an der Berkenheide gestartet. Jetzt, nur wenige Wochen später, ist der Rohbau fertig und das Dach ist drauf. „Wir sind mit dem schnellen Baufortschritt sehr zufrieden“, sagt der neue und alte Sportschützenchef Ingo Berenbrink. Möglich geworden sei das vor allem dank der Unterstützung zahlreicher freiwilliger Helfer aus Reihen des Vereins. Guter Dinge sind die Schützen, dass das Bauprojekt bis zum Herbst zum Abschluss gebracht werden kann. Dann steht den Sportschützen deutlich mehr Platz zur Verfügung, sowohl für das Training als auch für die Wettbewerbe. Des Weiteren entstehen unter anderem ein Besprechungsraum und eine behindertengerechte Toilettenanlage, die auch den Nutzern des angrenzenden Sportplatzes von Germania Westerwiehe offensteht.
Bei der Besetzung der Vorstandsposten setzen die 78 Sportschützen auf bewährte Kräfte: Ingo Berenbrink wurde für zwei weitere Jahre zum Vorsitzenden gewählt. Hans-Werner Settertobulte bleibt sein Stellvertreter. Kassierer ist weiterhin Ludwig Lescow, Matthias Wuttig vertritt ihn. Um die Schriftführung kümmern sich auch in Zukunft Volker Peitzmeier und Christian Steinberg (Stellvertreter). Brigitte Groß-Kaimann fungiert weiterhin als Sportleiterin, ihre Vertreterin bleibt Petra Busch. Eine Veränderung gab es lediglich beim Amt des Jugendwarts. Markus Becker wurde zum Nachfolger von Ricarda Kriener gewählt, die nicht erneut kandidierte. Den begehrten Titel „Sportler des Jahres“ verlieh Ingo Berenbrink an Hans-Werner Stettertobulte. „Er ist immer zur Stelle, wenn seine Hilfe gebraucht wird“, begründete der Sportschützenchef die Entscheidung und dankte Settertobulte, der 14 Jahre lang Vorsitzender und nun seit vier Jahren zweiter Vorsitzender ist.
Presseartikel aus “Unser Rietberg” vom Mai 2022
Westerwiehe (hg). Endlich wieder marschieren, endlich wieder gemeinsam lachen und zusammen unbeschwerte Stunden im Kreis netter Menschen genießen: Darauf haben die Westerwieher St.- Laurentius-Schützen viel zu lange verzichten müssen. Das Schützenfrühstück bei Festwirt Seppel Kreutzheide setzte einen Schlusspunkt hinter die Zeit des Verzichts und der Isolation – und weckte zugleich die Vorfreude auf künftige Aktivitäten. Zum Auftakt des geselligen Stelldicheins feierten die Schützen gemeinsam mit Pastor Augustinus Dröge in der St.-Laurentius-Kirche die Heilige Messe. In den Lesungen ging es ums Ankommen und Sich-Neu-Erfinden, was auch sinnbildlich für den Neustart der Schützen nach der langen Corona-Zwangspause stehen könnte.
Kriegsflüchtlinge willkommen heißen
Bevor es im Gleichschritt zum Frühstücksbüffet in die Festhalle von Seppel Kreutzheide ging, sprach Brudermeister Detlev Hanemann am Ehrenmal vor der Kirche mahnende Worte. Er prangerte den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine an und verurteilte die an den Zivilisten verübten Gräueltaten auf das Schärfste. Niemand habe sich noch vor einigen Monaten vorstellen können, dass der Überfall auf ein souveränes Land mitten in Europa möglich ist. Die seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs währende Friedensphase sei damit Geschichte und die neue Realität – die Bedrohung der europäischen Werte wie Freiheit und Demokratie – eine tiefe Zäsur. Es gelte nun, die gemeinsamen Überzeugungen beherzt zu verteidigen und zugleich die Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine mit offenen Armen zu empfangen, betonte Hanemann.
Westerwieher Frühlingsfest am 14. Mai
Wer das Schützenfrühstück verpasst hat, kann sich auf einen „Nachholtermin“ freuen: Am Samstag, 14. Mai, steigt das erste Westerwieher Frühlingsfest – als Ersatz für das Winterfest der Schützen, das Anfang des Jahres pandemiebedingt abgesagt werden musste. Ab 19 Uhr erwartet die Besucher in der Festhalle Kreutzheide ein buntes Programm mit Klängen des Musikvereins, Hits von Plattenteller von DJ Martin und weiteren Überraschungen. Im Eintrittspreis von 15 Euro (Vorverkauf) bzw. 20 Euro (Abendkasse) sind Bier, Wein und Softdrinks bereits enthalten. Karten gibt es bei allen Vorstandsmitgliedern der Schützen, bei Wilsmanns Anziehbar und in der Gaststätte Seppel Kreutzheide. Gefördert wird das Frühlingsfest, zum dem alle Bürger aus dem Ortsteil eingeladen sind, mit Mitteln der Initiative „Neustart Miteinander“ des NRW-Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung.
Sportschützen stellen Weichen für die Zukunft
Im Zeichen wichtiger Weichenstellungen für die Zukunft stand darüber hinaus die Mitgliederversammlung der Sportschützen St. Laurentius. Die Grünröcke haben sich nicht nur personell für die kommenden beiden Jahre aufgestellt, sondern auch ein richtungsweisendes Bauvorhaben in Angriff genommen. Im März sind die Arbeiten für den rund 100 Quadratmeter großen Anbau des Vereinsheims an der Berkenheide gestartet. Wenige Wochen später ist der Rohbau fertig und das Dach ist gesetzt. „Wir sind mit dem schnellen Baufortschritt sehr zufrieden“, sagt der neue und alte Sportschützenchef Ingo Berenbrink. Möglich geworden sei das vor allem dank der Unterstützung zahlreicher freiwilliger Helfer aus Reihen des Vereins. Als nächstes stehe der Einbau der Fenster und die Installation der Elektrik auf dem Programm, so Berenbrink. Guter Dinge sind die Schützen, dass das Bauprojekt bis zum Herbst zum Abschluss gebracht werden kann. Dann soll es ein Grillfest für all jene geben, die tatkräftig beim Bau und bei der Planung mitgeholfen haben. Zu einem späteren Zeitpunkt ist darüber hinaus ein Tag der offenen Tür geplant. Auch die erst vor eineinhalb Jahren komplett erneuerte Schießtechnik kann dann unter fachkundiger Aufsicht ausprobiert werden. Die Sportschützen freuen sich, dass sie demnächst mehr Platz haben: sowohl für das wöchentliche Training als auch für Schießwettbewerbe. Der Anbau ermöglicht zudem die sichere Lagerung von Luftgewehren und Munition im Waffenraum. Ferner entsteht ein Besprechungsraum, der auch von anderen Gruppierungen der St.-Laurentius-Schützenbruderschaft wie etwa der Brauchtum- und Heimatpflegetruppe genutzt werden kann. Ein Abstellraum sowie ein Archiv zur Verwahrung von Akten und anderen wichtigen Dokumenten sind ebenso Teil des Raumkonzepts wie eine behindertengerechte Toilettenanlage, die auch Nutzern des angrenzenden Sportplatzes von Germania Westerwiehe offensteht.
Bewährte Kräfte wiedergewählt
Bei der Besetzung der Vorstandsposten setzen die 78 Sportschützen – darunter neun Jugendliche und sechs Schüler – auf bewährte Kräfte. Ingo Berenbrink wurde für zwei weitere Jahre zum Vorsitzenden gewählt. Hans-Werner Settertobulte bleibt sein Stellvertreter. Kassierer ist weiterhin Ludwig Lescow, Matthias Wuttig vertritt ihn. Um die Schriftführung kümmern sich auch in Zukunft Volker Peitzmeier und Christian Steinberg (Stellvertreter). Brigitte GroßKaimann fungiert weiterhin als Sportleiterin, ihre Vertreterin bleibt Petra Busch. Eine Veränderung gab es lediglich beim Amt des Jugendwarts. Markus Becker wurde zum Nachfolger von Ricarda Kriener gewählt, die nicht erneut kandidierte. Alle Wahlen erfolgten einstimmig. Den Titel „Sportler des Jahres“ verlieh Ingo Berenbrink an Hans-Werner Stettertobulte. „Er ist immer zur Stelle, wenn seine Hilfe gebraucht wird“, begründete der Sportschützenchef die Entscheidung. „Er steht zu 100 Prozent hinter uns.“ Settertobulte war 14 Jahre Vorsitzender der Westerwieher Sportschützen, seit vier Jahren ist er zweiter Vorsitzender.
Weiterhin großes Interesse bei jungen Leuten
Stolz sind die Vereinsmitglieder darauf, dass sich mit Maurice Husemann, Markus Becker und Matthias Wuttig drei neue Schießleiter in ihren Reihen befinden, die Wettkämpfe und Trainingsabende beaufsichtigen dürfen. Dass das Interesse junger Leute am Schießsport ungebrochen hoch ist, freut die treffsicheren Grünröcke ebenfalls. Durch die Teilnahme am Projekt „Treffpunkt Schule“ konnten zuletzt vier weitere Schüler hinzugewonnen werden. Damit gibt es sechs aktive Scattschützen, die bei Wettbewerben in zwei Mannschaften starten. Bei der Bezirksmeisterschaft sicherten sich die Scattschützen unter zwölf Jahren zuletzt Platz zwei. Auch die Erwachsenen können auf sportliche Erfolge verweisen: Sowohl bei der Kreismeisterschaft als auch bei den Rundenwettkämpfen des Westfälischen Schützenbunds gab es einmal Platz eins in der Kategorie Luftgewehr und zweimal den ersten Platz in der Disziplin Kleinkaliber 50 Meter (jeweils in der Mannschaftswertung). Noch bis Ende Mai findet für alle Schützen das Kordelschießen statt. Jeweils freitags von 18 bis 19 Uhr können die Jugendlichen und von 19 bis 22 Uhr die Erwachsenen um Kordeln, Eicheln und Plaketten schießen. Eine weitere Trainingsmöglichkeit besteht sonntags von 10 bis 12 Uhr.